29.05.2023

ICD und ICF in der stationären Altenpflege: Ein Leitfaden für Leistungserbringer

ICD und ICF in der stationären Altenpflege: Ein Leitfaden für Leistungserbringer
ICD und ICF in der stationären Altenpflege: Ein Leitfaden für Leistungserbringer

Die International Classification of Diseases (ICD) und die International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) sind zwei wichtige Klassifikationssysteme der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Aber welche spezielle Bedeutung haben sie in der stationären Altenpflege? In diesem Beitrag gehen wir auf die Relevanz dieser beiden Systeme für die stationäre Altenpflege ein.

ICD und ICF: Ein kurzer Überblick

Die ICD dient der Klassifizierung von Krankheiten und Gesundheitszuständen und ist ein unverzichtbares Werkzeug für Diagnosen und medizinische Dokumentation. Die ICF hingegen bietet einen ganzheitlichen Rahmen für die Beschreibung des Funktionsvermögens und der Behinderung eines Individuums, einschließlich sozialer und umweltbedingter Faktoren.

Bedeutung für die stationäre Altenpflege

Qualitätsmanagement durch ICD

In der stationären Altenpflege wird die ICD hauptsächlich für die Dokumentation und Kodierung von Krankheiten und Gesundheitszuständen der Bewohner verwendet. Diese standardisierte Dokumentation ist entscheidend für das Qualitätsmanagement und die Leistungsbewertung der Einrichtung.

Individuelle Pflegeplanung mit ICF

Die ICF ermöglicht eine differenzierte und individuelle Pflegeplanung. Sie bietet einen Rahmen für die Beurteilung des Funktionsvermögens der Bewohner und berücksichtigt dabei sowohl gesundheitliche als auch soziale und umweltbedingte Faktoren. Dies ist besonders wichtig für die Erstellung individueller Pflegepläne, die auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen zugeschnitten sind.

Ressourcenallokation und Finanzierung

Die ICD und ICF sind auch für die Ressourcenallokation und Finanzierung in der stationären Altenpflege relevant. Die Kodierung von Krankheiten und Gesundheitszuständen mit der ICD kann die Grundlage für die Vergütung von Pflegedienstleistungen sein. Die ICF kann dazu verwendet werden, den spezifischen Unterstützungsbedarf der Bewohner zu identifizieren, was wiederum die Zuweisung von Ressourcen beeinflusst.

Fazit

Die ICD und ICF sind mehr als nur Klassifikationssysteme; sie sind entscheidende Werkzeuge für die Qualitätssicherung, individuelle Pflegeplanung und Ressourcenallokation in der stationären Altenpflege. Durch ihre Anwendung können Pflegeeinrichtungen die Qualität der Pflege verbessern und eine individuellere Betreuung ihrer Bewohner sicherstellen.


https://www.rehadat-icf.de/de/

https://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2023/


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